In das B/C-Rennen, der abschließenden Veranstaltung des Radsport-Wochenendes des VMC Europcar Konstanz, hatten die Gastgeber ihre ganzen Hoffnungen gesteckt und wurden am Ende bitter enttäuscht. Das Rennen zeichnete sich von Anfang an durch ein sehr hohes Tempo aus, was mit ein Grund dafür war, dass die Konstanzer sich nicht unter den ersten zehn Rängen platzieren konnten.
"Den ersten Angriff haben wir verschlafen, da gibt es keine Ausrede", bilanzierte Thomas Keck schon während das Rennen noch lief. Bei besagtem Angriff setzte sich eine Achtergruppe vom Hauptfeld ab und verschaffte sich auf dem Kurs, der über die Obere und Teile der Unteren Laube verlief, einen recht komfortablen Vorsprung. Die Konstanzer gaben sich noch nicht geschlagen und starteten ihrerseits einen Angriff aus dem Hauptfeld: Timo Fritsche versuchte, zusammen mit einem weiteren Fahrer Anschluss an die Spitzengruppe zu finden. Doch sie mussten dem hohen Tempo Tribut zollen und wurden, nachdem sie immerhin zehn Runden ausgerissen waren, wieder vom Hauptfeld "geschluckt". Die Führungsgruppe war mittlerweile auf drei Fahrer zusammengeschmolzen.
Das Hauptfeld wurde über weite Strecken von Konstanzer Fahrern gezogen, was letztendlich jedoch ohne den erhofften Lohn blieb. Thomas Keck: "Wir haben geschafft wie die Wahnsinnigen, genützt hat es uns leider nichts". Bei wunderbar lauer Luft und strahlendem Sonnenschein fuhr am Ende Alexander Gut (RSV Achkarren) als erster über die Ziellinie. Auf den Plätzen folgten Alexander Wörter (RSV Hofweier) und Andreas Feistel (RSV Breisach). Timo Fritsche kam als bester Konstanzer Fahrer auf den 18. Rang.
(Südkurier, Ausgabe vom 16.06.2003)