Freunde des Radsports kommen am Wochenende in Konstanz voll auf ihre Kosten, wenn der VMC Konstanz zum 31. Mal zum City-Radrennen in die Innenstadt einlädt. Rund 400 Sportler haben sich zu dem prestigeträchtigen Sportereignis angemeldet und wollen dem Publikum beweisen, dass der Radsport mehr zu bieten hat als negative Schlagzeilen.
Radsport: Beginn des Radwochenendes ist am Samstag um 18 Uhr mit dem Jugendrennen, bei dem sich 16- bis 18-jährige Nachwuchsfahrer in 22 Runden messen. Start und Ziel ist am Lutherplatz, auf dem auch die Siegerehrungen stattfinden werden. Der Kurs über 1600 Meter erstreckt sich von der Oberen Laube bis zur Unteren Laube, wobei die Radfahrer eine kleine Schleife über die Wallgutstraße, die Brauneggerstraße bis hin zur Schulstraße einlegen. Eine Stunde später, um 19 Uhr, beginnt das Hauptrennen mit Fahrern der Elite A/B/C und der Kontinentalklasse, in der Berufssportler auf das Rad steigen. "Das ist ein sehr hochwertiges Rennen mit leitungsstarken Fahrern", sagt Thomas Keck, Präsident des VMC Konstanz, sichtlich stolz über die Veranstaltung. Die Fahrer müssen 50 Runden auf dem Kurs absolvieren und erreichen dabei eine durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit von 48 Stundenkilometern.
Als Favoriten für den "Großen Preis der Volksbank" werden unter anderem Bruno Menzi vom schweizerischen Team Zollinger und der Österreicher Christian Eminger (Team Pro-Cycling) gehandelt. Als einziger Lokalmatador startet Björn Sonnnenstädt für den VMC Konstanz. Dem Gewinner winkt ein hoch dotierter Scheck der Volksbank Konstanz.
Am Sonntag macht der Vier-Länder-Cup Halt in Konstanz, bei dem Schüler aus Liechtenstein, der Schweiz, Österreich und Deutschland an den Start gehen. Die jungen Radfahrer werden ihrem Alter entsprechend in die Klassen U11, U13 und U15 eingeteilt und durchfahren den Kurs zu unterschiedlichen Zeiten. Allerdings treten sie nur auf der Oberen und Unteren Laube kräftig in die Pedale und kürzen somit den Kurs ab. Thomas Keck freut sich sehr darüber, dass die Serie, die über mehrere Rennen geht, dieses Mal auch in Konstanz eine Etappe einlegt.
Weiteres Highlight des Sonntags, der ganz im Zeichen der Familie steht, ist das Einsteigerrennen um 12.30 Uhr. Hierbei soll Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren die Chance gegeben werden, in den Radsport reinzuschnuppern und sich mit anderen Anfängern zu messen. "Wir geben den Jugendlichen in Konstanz die Möglichkeit, auf der abgesperrten Strecke rumzudüsen", sagt Keck. Gleichzeitig möchte er damit die Jugendförderung im Verein vorantreiben.
Danach steht um 13 Uhr ein Rennen der leistungsstarken Elite C an. Vor allem für die Kinder wird das ein Hingucker, wenn die Radfahrer mittags hautnah an ihnen vorbeischießen. Welches Kind lieber selbst aktiv sein möchte, kann sich auf der am Lutherplatz aufgebauten Hüpfburg austoben. Außerdem gibt es auf dem Freigelände eine Radball-Vorstellung, um auf die weitere Sparte des Vereins aufmerksam zu machen.
(Südkurier, Ausgabe vom 21.06.2007)