Südkurier: Radpremiere auf dem Bodanrück

Der VMC Konstanz richtet im Juli in Dettingen erstmals ein Bundesliga-Rennen für Radfahrer aus.

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Sie freuen sich auf das Bundesliga-Radrennen in Dettingen (von links): Martin Merkler (VMC Konstanz), Udo Sprenger (BDR-Vizepräsident), Patrick Gretsch (Radprofi), Henry Rinklin (VMC Konstanz), Stefan Schmolke (Co-Sponsor) und Klaus Kirsch (Autohaus Bach)


Was Konstanz durch die Baustelle auf der Laube verloren hat, gewinnen Dettingen und der Bodanrück. Am Sonntag, 21. Juli, regiert dort Radsport der Spitzenklasse, wenn sich rund 180 Fahrer der Klassen U 19 und U 23 auf einer zwölf Kilometer langen Rundstrecke in einem Bundesliga-Rennen messen. Der Start in Dettingen ist bei der Bushaltestelle in der Kapitän-Romer-Straße, nur wenige Meter vom Rathaus entfernt. Der Kurs führt von dort aus nach Langenrain, Kaltbrunn und wieder zurück nach Dettingen. Neben einem Rahmenprogramm gibt es auch ein Jedermann-Rennen, zu dem die Veranstalter mindestens 50 Teilnehmer erwarten, und verschiedene Nachwuchsklassen.

Dieser Rundkurs ist eine völlig neuer, der bisher noch für kein Rennen genutzt wurde. Patrick Gretsch aus Kreuzlingen, mehrmaliger Weltmeister, der früher Bundesliga gefahren ist, kennt die Strecke aus dem Training gut. „Es ist ein anspruchsvoller Kurs, bei dem es auf die Fahrweise der Teilnehmer ankommt.“ Henry Rinklin vom Management des Velo- und Motorradfahrer Club Konstanz (VMC) ergänzt: „Es gibt keine Riesenberge, aber auch keine ganz flachen Strecken.“ Kein Radrennen ohne Begleitfahrzeuge. Die sind dieses Mal umweltfreundliche Hybridfahrzeuge. „Das ist uns wichtig, weil der Radsport ja auch ein umweltfreundlicher ist“, erklärt Klaus Kirsch vom Sponsor Autohaus Bach in Singen.

Henry Rinklin, selbst ehemaliger Rennfahrer, freut sich schon auf den 21. Juli und ist sicher, dass es nicht die letzte Bundesliga-Veranstaltung im Ort sein wird. „Wir möchten das Rennen hier etablieren“, sagt er. „Wir haben die Zusage für drei Jahre und hoffen, dass wir eine Verlängerung bekommen.“

Am Wettkampftag, an dem rund 100 Helfer des VCM und von befreundeten Vereinen im Einsatz sind, wird die Strecke in großen Teilen für Autos gesperrt, wie Martin Merkler vom VCM erklärt. Der Eintritt für die Zuschauer des Radrennens ist frei.

(Aus "Südkurier", Ausgabe vom 09.04.2013 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung)