Südkurier: Velo-Club mit neuer Führung

Radfahrer wählen neue Chefs: Der Velo- und Motorfahrerclub Konstanz hat eine fast komplett neue Vereinsspitze. Rainer Rösch löste Thomas Keck als Präsidenten ab. Neuer Stellvertreter ist Christoph Gutjahr. Der Vorstand will an neuen Zielen arbeiten

Rainer Rösch berichtete zudem von organisatorischen Engpässen, deshalb wird es im Sommer kein City-Radrennen auf der Laube geben. Insbesondere die Streckensicherung wäre dieses Jahr nicht gewährleistet gewesen, sagte er. „Wir haben uns entschlossen, lieber ein Jahr auszusetzen, als eine Gefährdung der Teilnehmer und somit eine Gefahr für den Erfolg der gesamten Veranstaltung in Kauf zu nehmen.“


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Rainer Rösch ist in der Hauptversammlung des
Velo-Clubs Konstanz zum Präsidenten gewählt worden.


Der bisherige Präsident Thomas Keck kandidierte in der Hauptversammlung nicht mehr. Sein Nachfolger Rainer Rösch war bisher Stellvertreter. Erste Schriftführerin ist Melanie Modolin, Heiner Knittel erster Schatzmeister. Der Verwaltungsrat sei eine gesunde Mischung aus den Abteilungen Rennsport und Radball, berichtete Rainer Rösch. Die weiteren Posten besetzen Benjamin Becker (zweiter Schatzmeister), Jutta Botzke (zweite Schriftführerin); Fachwarte: Martin Merkler (Rennsport), Erich Böhler (Radball), Roman Gandor (Sport- und Wanderfahren), Robert Zunker (Hallen- und Materialwart); Beisitzer: Lutz Graf, Monika Modolin, Peter Moll, Nico Messmer; Funktionsträger: Horst-Werner Keck (Ehrenpräsident), Heribert Rohrer (Rechtsberatung), Benjamin Becker (Jugendleiter); Kassenprüfer: Rudi Regenscheit, Christian Wochner.

Im Verein stehen einige Veränderungen an. Rainer Rösch: „Jeder Präsident drückt zwangsläufig dem Verein seinen eigenen Stempel auf. Wir haben Jahre großer sportlicher Erfolge insbesondere im Amateurbereich hinter uns, die wir maßgeblich meinem Amtsvorgänger Thomas Keck zu verdanken haben.“ Rösch sieht seine Schwerpunkte eher in der Nachwuchsarbeit und beim Breitensport. „Wir werden unser Vereinsheim renovieren und regelmäßig gemeinschaftliche Veranstaltungen durchführen. Ich würde mir wünschen, dass wieder mehr Mitglieder aktiv am Vereinsleben teilnehmen.“ Über die persönliche Ansprache wolle der neue Vorstand die Mitglieder aktivieren: „So dürfen unsere Mitglieder und auch ehemalige Mitglieder damit rechnen, dass ein Mitglied unseres Verwaltungsrates in den nächsten Monaten plötzlich anruft oder gar an der Haustüre klingelt.“

In rund zwei Jahren wolle man den Amateursport wieder stärker ins Zentrum rücken, kündigte der neue Präsident an. Es gebe einige erfahrene Sportler in den eigenen Reihen, die dies in die Hand nehmen könnten.


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Mit ihm ging eine Ära beim Velo-Club zu Ende:
Thomas Keck war lange Zeit erster Mann im Verein.

(Südkurier, Ausgabe vom 31.03.2010)